Samstag, 18. Oktober 2008

Perth 2

Am Sonntag spazierten wir sehr lange am Swan River entlang, gingen seit langem wieder Mal in einem Restaurant essen. Sahen schwarze Schwäne, suchten den Woolworths, fanden ihn nicht bzw. erst als er schon geschlossen war. Sassen im Backpacker's draussen und machten neue Bekanntschaften.


Montag fuhren wir mit der Fähre mach Freemantle (hässlicher Hafen) und stiegen dann in den Rottnest Express, der uns nach Rottnest brachte. Dies ist eine kleine Insel in der Nähe von Perth. Dort mieteten wir Velos und erkundeten die Insel auf zwei Räder. Einen sehr schönen Leuchtturm haben wir gesehen und sehr viele wunderschöne Buchten. Auf der Fähre nach Hause lernten wir 3 Australier kennen, die gemeinsam in einem Eishockeyteam spielen. Wir nahmen mit ihnen am Hafen von Perth noch einen Drink. Also besser gesagt Imelda und ich leerten auf leeren Magen gemeinsam eine Flasche Champagner. Es hat uns nicht so sehr gut getan aber ab und zu muss man so Sachen erleben. Imelda hat zu dieser Zeit schon begonnen mit Robby Händchen zu halten. Guy war „mein“ Mann aber ich war sehr seriös und bin brav neben ihm her getorkelt. Danach gingen wir mit Guy in sein Büro. Er ist ein Anwalt und arbeitet im 13. Stock eines Hochhauses. Von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht über Perth. Hammer. Wir waren alle ziemlich betrunken, wir haben nichts anderes getan als im Büro gesessen und gequasselt aber es war mega lustig. Dann war ich mit Guy alleine und habe mir gedacht damit wir nicht auf dumme Ideen kommen zeige ich ihm mein Facebook Account und er kann mir eine Freundschaftsanfrage schicken. Wir waren so beschäftigt mit dem (das ist noch anstrengend wenn man Alk intus hat) dass wir nicht bemerkt haben , dass Imelda und Robby auch ins Büro kamen. Er hat sie dann gepackt um in eine Nische hinter den Schrank gezogen und geküsst.... wie ich viiiel später von Imelda erfahren habe. :o)


Danach luden uns die Jungs noch zum Essen ein. Das indische essen war sehr fein. Ich bin sehr glücklich, dass ich etwas erwischt hatte, das nicht scharf war. Nachher wollten sie plötzlich nach Hause gehen, weil Guy am andern Tag arbeiten musste. Also ich vermute es war weil sie meinen Sveni-Natel-Bildschirmschoner gesehen haben. Imelda hat mir nämlich nachher erzählt beide haben sehr pikiert geguckt.. obwohl ich also sehr schnell reagiert habe und sofort mein Natel umgedreht habe als sich der Bildschirmschoner einschaltete. Tja, zu spät. Egal :o)


Nachher sind wir mit dem Taxi zu unserem Backpackers gefahren, ausgestiegen, dann hat Robby Imelda mit einem heftigen Kuss verabschiedet.. ich habe mir schon überlegt wie ich das verhindern kann, zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht das die beiden schon hindern dem Schrank geübt hatten :o) mir gab er allerdings nur die Hand, was ich sehr zu schätzen wusste.. Guy wollte noch ein kleines Küsschen auf die Wange von und beiden, das konnte ich verantworten. Dann verabschiedeten wir uns ohne das Taxi zu bezahlen.. aber ich glaube das war so gewollt. Sonst hätten sie uns sicher zeit gegeben unser Geld hervor zu kramen :o)


Dienstag machten wir einen Ausflug in die Pinnacles Wüste. Ich war den ganzen Tag schlecht gelaunt.. wahrscheinlich weil wir um 10 vor 8 ankamen... die verschiedenen Buschauffeure uns kreuz und quer zwischen den verschiedenen Bussen herum scheuchten und schlussendlich waren wir um 8.30 Uhr wieder beim ersten Bus angekommen. Der Chauffeur begrüsste uns mit dem Worten: Aah da seit ihr ja endlich. Ihr könnt euch glücklich schätzen dass wir auf euch gewartet haben, ihr solltet schon seit 8 Uhr da sein.“ So ein arrogantes Schwein!


Wir fuhren mit einem 4 WD Car durch die Wüste.. das war mega lustig, aber es hatte überall Fliegen. Man war ständig am Fliegen abwehren. Sandsurfen konnten wir auch noch. Also einfach auf so ein snowboardähnliches Gefährt sitzen und runterrutschen. Sie hatten leider keine Bindungen drauf, deshalb durften wir nicht drauf stehen. Aber sitzen war auch cool. Man braucht viel mehr Gleichgewicht als auf dem Schnee. Dann stand Essen auf dem Plan. Es gab ein Picknick Buffet. Natürlich nicht ohne Fliegen ;o) also die Fliegen haben wir nicht gegessen.


Dann ging es ab in die Wüste. Die Pinnacles sind wirklich schön anzuschauen, aber leider war meine Laune immer noch nicht besser, da nutzte alles positiv denken nichts mehr. Diese ver**** Fliegen waren einfach überall. Wenn ich eine Fliege auf dem arm habe oder auf dem Bein dann kann ich damit leben. Aber nicht wenn dieses dumme Geschöpf es sich auf meinen Lippen oder noch besser im Nasenloch, im Ohr oder in meinem Auge gemütlich macht!!! *sehr hässig war* Das beste passierte allerdings zum Schluss. Wir sahen dass der Bus an unserem Backpackers vorbei fuhr, ich rannte nach vorne, fragte den Chauffeur ob wir hier aussteigen dürfen, er hielt ab, ich rannte wieder nach hinten um meinen Rucksack zu holen und promt vergass ich mein Natel in dem Netz am vorderen Sitz. Achherrje...


Am nächsten Morgen konnten wir unser * räusper * „5-Stern Hotel“ verlassen. Das WC und die Dusche war ständig mit einer etwa 2 cm hohen Wasserschicht überdeckt. Wer weiss ob es wirklich Wasser war... das Morgenessen bestand aus Weissbrottoast und Budget butter und ein wenig konfi. Okay sonst kann ich nichts bemängeln... es war eigentlich in Ordnung wenn man den Preis bedenkt. 21.- sind voll okay pro Nacht. Aber meine japanische Zimmergenossin hat uns fast um den verstand gebracht. Morgens um halb 6 bimmelte das Natel zum ersten mal.. und dann dudelte es alle 10 Minuten bis sie um 7 Uhr dann endlich aufstand. Das sind anderthalb Stunden!! Ich hasse es ja schon wenn meine Kolleginnen in den Ferien ihr Natel nicht abstellen sondern nur auf Snooze stellen... aber der Freundschaft zuliebe macht man ja bekanntlich viel ;o) Aber diese Frau war echt zu viel! Ich war kurz davor was zu sagen aber ich trainierte meine Selbstbeherrschung und schwieg. Wir haben wirklich viele nette Leute kennen gelernt also hat sich der Aufenthalt in der Rainbow Lodge wirklich gelohnt.


Um 5.30 hob unser Flugzeug ab, als wir in Sidney zwischen gelandet waren rief ich bei der Agentur an und fragte ob ein Natel gefunden worden sein. Nach meiner ziemlich miserablen Beschreibung meines Telefons gab der nette man am anderen ende auf und dachte sich wahrscheinlich, ja ja es wird schon ihr Natel sein, das wir gefunden haben ;o) Ich konnte ihn davon überzeugen es mir nach Cairns zu senden.. ich glaube das Argument er könne es auch senden und ich bezahle es bei Erhalt hat ihn überzeugt :o)


Imelda und ich sassen ein wenig im Internetcafe und schrieben unsere Mails, danach assen wir eine Kleinigkeit. Die Uhr am PC zeigte 13.55. Boarding ist um 14.40 da sind wir ja gut dran. Plötzlich hörten wir wie aus dem Lautsprecher unsere Namen ertönten. Wir wussten zwar nicht wieso.. aber wir dachten es habe ja sicher einen Grund. Also packten wir unsere Sachen und spurteten los. Am Gate angekommen schnappte ich zuerst mal nach Luft und fragte danach die Frau am Schalter warum ausgerufen worden seine es sei doch erst etwa 14.00! Sie zeigte auf ihren PC und dort stand 15.03 (der Flug würde eigentlich um 15.00 gehen) Sie war aber sehr verständnisvoll als ob sie gewusst hätte was passiert ist. Wir wussten es auf jeden Fall nicht!!


Zu Hause angekommen erzählte ich die ganze Story meinem Gastvater und er schmunzelte nur. Er erklärte mir dann dass in Sydney jetzt Sommerzeit sei und die Computer werden nie umgestellt, das sei denen zu viel Arbeit. Aha! Rätsel gelöst. Nur dumm dass in der Nähe des Foodcorners gar keine andere Uhr ist als die Uhren an den Pc's vom Internetcafe... na ja das nächste mal wissen wir es dann :o) ist ja noch mal gut gegangen...

1 Kommentar:

corinne hat gesagt…

jetzt weisch werom d'australier so komisch reded, das chonnt ebe defoh dassis mul ned rechtig uftüend wäg de flüüge.. emel d'aborigines ned.. hanich gleehrt :D :D

sorry aber ich ha de link vo dim blog ergendwie vernoschet ond be nie rechtig go läse.. wird ab sofort geändert ;)
see you